MAGERSUCHT - DIAGNOSE & SYMPTOME

Diagnosekriterien – Indikatoren für Magersucht

• Körpergewicht von min. 15% unterhalb des Normal- bzw. des in der Wachstumsphase zu erwartenden Gewichts.
• Body-Mass-Index (BMI) bei oder unter 17,5
• Selbstherbeigeführte Gewichtsreduktion durch:
– Eingeschränkte und extrem kontrollierte Nahrungsaufnahme
– Vermeidung hochkalorischer Speisen
– Übertriebene körperliche Aktivität (Hyperaktivität)
– Selbstinduziertes Erbrechen oder Mißbrauch von Abführmitteln
• Ständiges Kreisen der Gedanken um Nahrung und Gewicht
• Starke Angst vor Gewichtszunahme
• Fehlen von Krankheitseinsicht

Im Gegensatz zu Erwachsenen gilt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre nicht der BMI, da Kinder und Jugendliche noch im Wachstum sind. Hier werden Perzentilen, sogenannte Wachstums- und Gewichtskurven verwendet, in die Alter, Gewicht und Körpergröße einfließen. Im Einzelfall sollte die Perzentile eines Kindes bei einem Arzt bestimmt und besprochen werden.

Das Körperbild Magersüchtiger ist verzerrt. Sie erkennen die extreme und lebensbedrohliche Abmagerung ihres Körpers nicht. Besonders einzelne Körperteile, wie Oberschenkel, Bauch oder Hüften stehen im Blickpunkt der Betroffenen. Obwohl objektiv beurteilt diese Partien normal oder schon zu dünn sind, empfinden die Betroffenen sich meist zu dick oder beschreiben ihren ausgemergelten Körper als Ideal. Die Waage stellt eine wichtige Kontrollinstanz dar. Täglich prüfen Magersüchtige, ob das bestimmte Ziel, noch mehr abzunehmen, erreicht wurde. Die Methoden zur Gewichtsreduktion werden immer verhängnisvoller. Alle Nahrungsmittel werden eingeteilt in „erlaubt“ oder „verboten“.

Dieses Gefühl wird meist so stark, daß die Gedanken nur noch um das Thema Essen kreisen. Viele Betroffene versuchen dieses Hungergefühl zu vertreiben, indem sie für ihre Familie Essen zubereiten. Bei 60% der Magersüchtigen wird dieses Hungergefühl irgendwann so überwältigend, daß sie das strikte Hungern durchbrechen müssen und mehr essen, als sie sich selbst erlauben. Dies artet dann in Heißhungerattacken aus und die Magersucht kann sich zur Bulimie umwandeln.

Neben der Kalorienreduktion besteht häufig ein übertriebener Bewegungsdrang mit dem Ziel abzunehmen, der durch Schwimmen, Jogging, Aerobic oder Gymnastik befriedigt wird. Dies nimmt oft mehrere Stunden pro Tag in Anspruch. Jede Ruhepause wird vermieden und der Schlaf auf ein Minimum reduziert. Das Verhalten von Magersüchtigen wird häufig als zwanghaft beschrieben. Magersüchtige versuchen die Leistungen des Vortages zu übertreffen oder zumindest an diese anzuknüpfen.

Magersüchtige sind häufig sehr leistungsorientiert und -motiviert. Sie sind in aller Regel normal bis überdurchschnittlich begabte Jugendliche mit guten Noten in der Schule. Sie verfügen auch oft über einen ausgeprägten Ordnungssinn, besondere Sauberkeit und einem gesteigerten Pflicht- und Verantwortungsbewußtsein gegenüber Eltern und Geschwistern.

Hinweis

Die hier aufgeführten Merkmale sind Hinweise für eine Erkrankung. Eine vollständige Diagnose kann nur von einem Arzt gestellt werden.

BERECHNUNG DES BODY-MASS-INDEX (BMI)

 

Im Bevölkerungsdurchschnitt gilt ein BMI von 20 bis 25 als Normalwert.
Mit einem BMI unter 20 gehörst Du in den Bereich „Untergewicht“.

Definitionsgemäß beginnt die Anorexia nervosa bei einem BMI von unter 17,5.
Eine alleinige Diagnose über den BMI reicht NICHT aus!

Hier kannst Du Deinen BMI ausrechnen, in dem Du Deine Körpergröße in cm
und Dein Gewicht in kg einträgst und den Knopf „Berechnen“ drückst.

 

 

 

Größe (cm)

Gewicht (kg)

B M I

Bewertung

INFO

Der Body-Mass-Index ist eine gängige und objektive Methode zur Ermittlung des Normalgewichts bei Erwachsenen.

Symptome der Magersucht

Charakteristik der körperlichen und seelischen Auswirkungen

Gewichtsverlust

Der Gewichtsverlust ist das auffälligste Symptom der Magersucht.
Die Abmagerung geht oft bis hin zu einer lebensbedrohlichen Kachexie.
Sie ist begründet in der absoluten Nahrungsverweigerung oder Nahrungseinschränkung. Die Letalität (Wahrscheinlichkeit an einer Krankheit zu sterben) durch Verhungern zu sterben liegt leider sehr hoch. Sie liegt bei ca. 10-15 Todesfällen bei 100 diagnostizierter Magersuchtspatienten.

Amenorrhoe / Libido und Potenzverlust

Das Ausbleiben der Menarche bzw. das Unterbrechen der Menses ist sehr oft jedoch nicht zwangsläufig zu beobachten. Manchen Magersüchtigen kommt das Ausbleiben der Menstruation sehr gelegen, da es einer Ablehnung der konventionellen Frauenrolle entgegenkommt. Bei Männern kommt es häufig zu einem Libido und Potenzverlust.

Obstipation (Stuhlverstopfung)

Dies ist ein häufiges psychosomatisches Symptom, was aus der ungewöhnlichen und stark reduzierten Nahrungsaufnahme resultiert. Selbstherbeigeführtes oder spontanes Erbrechen und der Gebrauch von Laxantien sind häufig, jedoch nicht immer anzutreffen. Die Einnahme der Abführmittel steigert sich bis hin zu mehreren hundert Tabletten täglich, mit der Vorstellung dadurch kein überflüssiges Gramm Fett anzusetzen.
Damit werden lebenswichtige Mineralien und Elektrolyte aus dem Körper ausgeschieden.

Somatische Folgen der Unterernährung

Infolge der starken Unterernährung kommt es zu einer Reihe von Symptomen, die zum Teil eine Anpassung des Körpers an den kachektischen Gesamtzustand darstellen: langsame Herztätigkeit, niedriger Blutdruck, Unterleibbeschwerden, Senkung der Stoffwechselrate,Zahnausfall, Störungen im Eiweiß- und Mineralhaushalt, speziell Kaliummangel.

Frieren

Durch den starken Gewichtsverlust leiden viele Magersüchtige unter Frieren. Die Ursache hierfür liegt an der Störung der Temperaturregulation. Die Körpertemperatur ist niedriger als normal und paßt sich demnach schwieriger an die Temperatur der Umgebung an. Das Frieren ist eine Energiesparmaßnahme des Organismus. Sogar Erfrierungen können auftreten.

Haut und Haare

Magersüchtige bekommen eine sehr trockene und schuppige Haut die an Elastizität verliert. Dadurch wirkt die Haut junger betroffener Mädchen oft greisenhaft. Nägel und Haare werden brüchig und fahl, die Haare können sogar ausfallen. An einigen Körperpartien z.B. an den Unterarmen, am Rücken, selten auch an den Wangen, kann man eine feine, flaumartige Behaarung feststellen (Lanugobehaarung).

Ödeme

Ein Viertel aller Magersüchtigen hat Wassereinlagerungen im Unterhautgewebe. Dies hängt mit der Störung des Kreislaufes sowie mit der Mangelernährung, vor allem mit Eiweißmangel, zusammen. Bedrohliche Auswirkungen können diese Ödeme haben, wenn sie sich im Herzbeutel oder Bauchraum befinden.

Muskelschwäche

Auch wenn Magersüchtige zu Beginn des Krankheitsverlaufes noch übermäßig Sport treiben, kommt irgendwann der Punkt, daß die Muskeln so geschwächt sind, daß
Treppensteigen größte Anstrengungen bedeutet.ö

Konzentrationsstörungen

Die geistige Leistungsfähigkeit betroffener Mädchen und jungen Frauen ist meist überdurchschnittlich hoch. Dies liegt nicht immer an einem sehr hohen Intelligenzgrad, sondern kann auch durch großen Eifer, Überkorrektheit oder zwanghaften Fleiß erreicht werden. Sie benötigen für bestimmte Aufgaben immer mehr Zeit im Laufe des Krankheitsprozesses. Das Konzentrationsvermögen läßt deutlich nach. Die Magersüchtigen versuchen, dies durch erhöhte Anstrengung auszugleichen.

Störungen des Eßverhaltens

Wie erwähnt, wird die Nahrungsaufnahme abgelehnt. Sie sind süchtig danach, mager zu sein und haben große Angst,
dick zu sein (Gewichtsphobie). Sie essen nur ein Minimum, obwohl sie Hunger verspüren. Sie teilen sich alle kleinen Bissen, die sie heimlich und alleine einnehmen, auf den ganzen Tag auf.
Die aufgenommene Nahrung ist extrem kalorienarm. Sehr viele Magersüchtige sammeln auch Rezepte, decken den Tisch und schauen den Familienmitgliedern gerne beim Essen zu. Einige Patienten erleben auch sogenannte Heißhungeranfälle, in denen sie ganze Kühlschränke leer essen können.

Kontaktstörungen und Einstellung zur Sexualität

Viele Magersüchtige isolieren sich von ihrer Umwelt. Sie legen keinen Wert auf eine Partnerschaft oder sexuelle Kontakte. Der eigene Körper interessiert sie in Bezug auf Sexualität oder der eigenen körperlichen Reifung nicht.

Diagnosekriterien – Indikatoren für Magersucht

Die hier aufgeführten Merkmale sind Hinweise für eine Erkrankung.
Eine vollständige Diagnose kann nur von einem Arzt gestellt werden.

  • Diagnosekriterien
    Körpergewicht von min. 15% unterhalb des Normal- bzw. des in der Wachstumsphase zu erwartenden Gewichts.
    Body-Mass-Index (BMI) bei oder unter 17,5
    Selbstherbeigeführte Gewichtsreduktion durch:
    – Eingeschränkte und extrem kontrollierte Nahrungsaufnahme
    – Vermeidung hochkalorischer Speisen
    – Übertriebene körperliche Aktivität (Hyperaktivität)
    – Selbstinduziertes Erbrechen oder Mißbrauch von Abführmitteln
    Ständiges Kreisen der Gedanken um Nahrung und Gewicht
    Starke Angst vor Gewichtszunahme
    Fehlen von Krankheitseinsicht

    Im Gegensatz zu Erwachsenen gilt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre nicht der BMI, da Kinder und Jugendliche noch im Wachstum sind. Hier werden Perzentilen, sogenannte Wachstums- und Gewichtskurven verwendet, in die Alter, Gewicht und Körpergröße einfließen. Im Einzelfall sollte die Perzentile eines Kindes bei einem Arzt bestimmt und besprochen werden.

  • Körperschemastörung – Verzerrte Körperwahrnehmung
    Das Körperbild Magersüchtiger ist verzerrt. Sie erkennen die extreme und lebensbedrohliche Abmagerung ihres Körpers nicht. Besonders einzelne Körperteile, wie Oberschenkel, Bauch oder Hüften stehen im Blickpunkt der Betroffenen. Obwohl objektiv beurteilt diese Partien normal oder schon zu dünn sind, empfinden die Betroffenen sich meist zu dick oder beschreiben ihren ausgemergelten Körper als Ideal. Die Waage stellt eine wichtige Kontrollinstanz dar. Täglich prüfen Magersüchtige, ob das bestimmte Ziel, noch mehr abzunehmen, erreicht wurde. Die Methoden zur Gewichtsreduktion werden immer verhängnisvoller. Alle Nahrungsmittel werden eingeteilt in „erlaubt“ oder „verboten“.

  • Das Hungergefühl wird gegenüber der Umwelt geleugnet
    Dieses Gefühl wird meist so stark, daß die Gedanken nur noch um das Thema Essen kreisen. Viele Betroffene versuchen dieses Hungergefühl zu vertreiben, indem sie für ihre Familie Essen zubereiten. Bei 60% der Magersüchtigen wird dieses Hungergefühl irgendwann so überwältigend, daß sie das strikte Hungern durchbrechen müssen und mehr essen, als sie sich selbst erlauben. Dies artet dann in Heißhungerattacken aus und die Magersucht kann sich zur Bulimie umwandeln.

  • Hyperaktivität
    Neben der Kalorienreduktion besteht häufig ein übertriebener Bewegungsdrang mit dem Ziel abzunehmen, der durch Schwimmen, Jogging, Aerobic oder Gymnastik befriedigt wird. Dies nimmt oft mehrere Stunden pro Tag in Anspruch. Jede Ruhepause wird vermieden und der Schlaf auf ein Minimum reduziert. Das Verhalten von Magersüchtigen wird häufig als zwanghaft beschrieben. Magersüchtige versuchen die Leistungen des Vortages zu übertreffen oder zumindest an diese anzuknüpfen.

  • Einstellung zum Leistungsbereich
    Magersüchtige sind häufig sehr leistungsorientiert und -motiviert. Sie sind in aller Regel normal bis überdurchschnittlich begabte Jugendliche mit guten Noten in der Schule. Sie verfügen auch oft über einen ausgeprägten Ordnungssinn, besondere Sauberkeit und einem gesteigerten Pflicht- und Verantwortungsbewußtsein gegenüber Eltern und Geschwistern.

BERECHNUNG DES BODY-MASS-INDEX (BMI)

Der Body-Mass-Index ist eine gängige und objektive Methode zur Ermittlung des Normalgewichts bei Erwachsenen.

Im Bevölkerungsdurchschnitt gilt ein BMI von 20 bis 25 als Normalwert.
Mit einem BMI unter 20 gehörst Du in den Bereich „Untergewicht“.

Definitionsgemäß beginnt die Anorexia nervosa bei einem BMI von unter 17,5.
Eine alleinige Diagnose über den BMI reicht NICHT aus!

Hier kannst Du Deinen BMI ausrechnen, in dem Du Deine Körpergröße in cm und Dein Gewicht in kg einträgst und den Knopf „Berechnen“ drückst.

Größe (cm)

Gewicht (kg)

B M I

Bewertung

Symptome der Magersucht

Charakteristik der körperlichen und seelischen Auswirkungen

  • Gewichtsverlust
    Der Gewichtsverlust ist das auffälligste Symptom der Magersucht.
    Die Abmagerung geht oft bis hin zu einer lebensbedrohlichen Kachexie.
    Sie ist begründet in der absoluten Nahrungsverweigerung oder Nahrungseinschränkung. Die Letalität (Wahrscheinlichkeit an einer Krankheit zu sterben) durch Verhungern zu sterben liegt leider sehr hoch. Sie liegt bei ca. 10-15 Todesfällen bei 100 diagnostizierter Magersuchtspatienten.

  • Amenorrhoe / Libido und Potenzverlust
    Das Ausbleiben der Menarche bzw. das Unterbrechen der Menses ist sehr oft jedoch nicht zwangsläufig zu beobachten. Manchen Magersüchtigen kommt das Ausbleiben der Menstruation sehr gelegen, da es einer Ablehnung der konventionellen Frauenrolle entgegenkommt.
    Bei Männern kommt es häufig zu einem Libido und Potenzverlust.

  • Obstipation (Stuhlverstopfung)
    Dies ist ein häufiges psychosomatisches Symptom, was aus der ungewöhnlichen und stark reduzierten Nahrungsaufnahme resultiert. Selbstherbeigeführtes oder spontanes Erbrechen und der Gebrauch von Laxantien sind häufig, jedoch nicht immer anzutreffen. Die Einnahme der Abführmittel steigert sich bis hin zu mehreren hundert Tabletten täglich, mit der Vorstellung dadurch kein überflüssiges Gramm Fett anzusetzen.
    Damit werden lebenswichtige Mineralien und Elektrolyte aus dem Körper ausgeschieden.

  • Somatische Folgen der Unterernährung
    Infolge der starken Unterernährung kommt es zu einer Reihe von Symptomen, die zum Teil eine Anpassung des Körpers an den kachektischen Gesamtzustand darstellen: langsame Herztätigkeit,
    niedriger Blutdruck, Unterleibbeschwerden, Senkung der Stoffwechselrate,
    Zahnausfall, Störungen im Eiweiß- und Mineralhaushalt,
    speziell Kaliummangel.

  • Frieren
    Durch den starken Gewichtsverlust leiden viele Magersüchtige unter Frieren. Die Ursache hierfür liegt an der Störung der Temperaturregulation. Die Körpertemperatur ist niedriger als normal und paßt sich demnach schwieriger an die Temperatur der Umgebung an. Das Frieren ist eine Energiesparmaßnahme des Organismus. Sogar Erfrierungen können auftreten.

  • Haut und Haare
    Magersüchtige bekommen eine sehr trockene und schuppige Haut die an Elastizität verliert. Dadurch wirkt die Haut junger betroffener Mädchen oft greisenhaft. Nägel und Haare werden brüchig und fahl, die Haare können sogar ausfallen.
    An einigen Körperpartien z.B. an den Unterarmen, am Rücken,
    selten auch an den Wangen, kann man eine feine, flaumartige Behaarung feststellen (Lanugobehaarung).

  • Ödeme
    Ein Viertel aller Magersüchtigen hat Wassereinlagerungen im Unterhautgewebe. Dies hängt mit der Störung des Kreislaufes sowie mit der Mangelernährung, vor allem mit Eiweißmangel,
    zusammen. Bedrohliche Auswirkungen können diese Ödeme haben, wenn sie sich im Herzbeutel oder Bauchraum befinden.

  • Muskelschwäche
    Auch wenn Magersüchtige zu Beginn des Krankheitsverlaufes noch übermäßig Sport treiben, kommt irgendwann der Punkt, daß die Muskeln so geschwächt sind, daß
    Treppensteigen größte Anstrengungen bedeutet.

  • Konzentrationsstörungen
    Die geistige Leistungsfähigkeit betroffener Mädchen und jungen Frauen ist meist überdurchschnittlich hoch. Dies liegt nicht immer an einem sehr hohen Intelligenzgrad, sondern kann auch durch großen Eifer, Überkorrektheit oder zwanghaften Fleiß erreicht werden. Sie benötigen für bestimmte Aufgaben immer mehr Zeit im Laufe des Krankheitsprozesses. Das Konzentrationsvermögen läßt deutlich nach. Die Magersüchtigen versuchen, dies durch erhöhte Anstrengung auszugleichen.

  • Störungen des Eßverhaltens
    Wie erwähnt, wird die Nahrungsaufnahme abgelehnt. Sie sind süchtig danach, mager zu sein und haben große Angst,
    dick zu sein (Gewichtsphobie). Sie essen nur ein Minimum, obwohl sie Hunger verspüren. Sie teilen sich alle kleinen Bissen,
    die sie heimlich und alleine einnehmen, auf den ganzen Tag auf.
    Die aufgenommene Nahrung ist extrem kalorienarm. Sehr viele Magersüchtige sammeln auch Rezepte, decken den Tisch und schauen den Familienmitgliedern gerne beim Essen zu. Einige Patienten erleben auch sogenannte Heißhungeranfälle, in denen sie ganze Kühlschränke leer essen können.

  • Kontaktstörungen und Einstellung zur Sexualität
    Viele Magersüchtige isolieren sich von ihrer Umwelt. Sie legen keinen Wert auf eine Partnerschaft oder sexuelle Kontakte. Der eigene Körper interessiert sie in Bezug auf Sexualität oder der eigenen körperlichen Reifung nicht.