Kunsttherapie

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Kunsttherapie

Die hier aufgeführte Therapieform "Kunsttherpie" soll einen Einblick in die therapeutischen Ansätze dieser Methode geben.

In der Kunsttherapie wird mit unterschiedlichen Materialien z.B. Ton, Farbe gestaltet (daher auch Gestaltungstherapie). Diese im Prozess entstandenen Gestaltungen z.B. Bilder sind Botschaften des Unbewussten.

Es sind zum Teil Eindrücke aus unserer vorsprachlichen Zeit, oder Situationen, die nicht sprachlich im Gehirn abgespeichert werden konnten (z.B. Traumata), aber auch momentane Gefühle und Gedanken.

Ziele der kunsttherapeutischen Arbeit sind:

  • Gefühlen wie Ängsten, Erwartungen und Sehnsüchten gestaltend Ausdruck zu verleihen.

  • Die inneren Prozesse anschaubar zu machen und so deren bewusste Verarbeitung einzuleiten.

  • Kreative Kräfte zu aktivieren und gesunde Persönlichkeitsanteile zu stärken, und so psychische Stabilität zu erlangen und damit Lebensfreude zu gewinnen.

  • Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl aufzubauen.

  • Zunächst nonverbale Kontaktmöglichkeiten anzubahnen und damit eine Basis für sprachliche Kommunikation zu schaffen.

  • In der Gruppenarbeit soziale Erfahrungen zu machen und soziale Kompetenz zu entwickeln.

Die therapeutische Arbeit mit Kunst kennt keine Bewertung. Im gestalterischen Prozess werden Gefühle lebendig und mächtig, schließlich aber auch geordnet und beherrscht. Durch das Bild können seelische Zusammenhänge der Sprache, und damit dem Denken zugänglich gemacht werden. So können sie aus heilsamer Distanz betrachtet und auch verändert werden. Sie will die Menschen, die sich trauen in ihren Spiegel zu schauen, auf diesem Weg begleiten. Jeden zum kreativen Tun ermuntern, und sie dort „abholen“, wo ihre Fähigkeiten liegen, um ihre „Sprache“ wieder zu finden. Damit unterstützt die Kunsttherapie die Einzelnen in ihrer Entwicklung und hilft ihnen durch Krisen.

(Text von: Viktoria Moosmayer vom Beratungsteam KASKADE- Beratung bei Essstörungen Göttingen e.V.)